S210 -> Schaltruck von 3 auf 2 und 2 auf 1

Diskutiere S210 -> Schaltruck von 3 auf 2 und 2 auf 1 im Forum E-Klasse & CLS Forum im Bereich Mercedes-Benz - Hallo Ihrs, warum schaltet das Automatikgetriebe von meinem S210 jetzt härter runter, und das sporadisch unsanft? Einmal gehts butterweich, dann...
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RainMan

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W210 OM 612.961
EZ 11/2001
Hallo Ihrs, warum schaltet das Automatikgetriebe von meinem S210 jetzt härter runter, und das sporadisch unsanft? Einmal gehts butterweich, dann machts wieder mal einen Ruckler. Zwar nicht allzu unsanft, aber immerhin gut spürbar. Also, beim alten 124 kenne ich das auch, aber da waren 300.000 auf dem Zähler nicht wie hier 65.000 km.
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Eckdaten: Ölwechel im Getriebe noch nie, Motorölwechsel in 9.000 km fällig laut Mister Assyst, Wenn Motoröl neu ist schaltet er sanfter. Aussentemperatur heute so 4 Grad, tritt auf wenn das Fzg. warmgefahren ist. (Fahrzeugdaten:S210 BJ 11/2001 Mopf Laufleistung 65.000 km).
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Grüße an alle Getriebenen und vor sich hin Ruckelnden und Danke!
 
Hast du die Schaltstösse nur von 3-2 und 2-1 im Schubbetrieb? In beiden Fahrprogrammen S und W oder nur in S? Denke ein Ölwechsel im Automaten könnte u.U. Abhilfe bringen, dazu wenn du es selber machst, die Schaltschieber ausbauen und mal die Kanäle mit Bremsenreiniger fluten und die Schieber reinigen, nicht das es sich da zwickt!

Chris
 
ravens1488 schrieb:
Hast du die Schaltstösse nur von 3-2 und 2-1 im Schubbetrieb? In beiden Fahrprogrammen S und W oder nur in S? Denke ein Ölwechsel im Automaten könnte u.U. Abhilfe bringen, dazu wenn du es selber machst, die Schaltschieber ausbauen und mal die Kanäle mit Bremsenreiniger fluten und die Schieber reinigen, nicht das es sich da zwickt! Chris
Hallo Chris, da ich am Diff noch einen undichten Simmerring links habe, werde ich mich mal in die Tropfsteinhöhle begeben und beides angehen. Die Schaltstöße sind eindeutig nur bei 3-2-1 und immer im Schub! Ein leichter Klemmer der Schieber ist eine logische Diagnose und einleuchtend. Mit dem W-Programm auszutesten, bin ich zu faul , es sei denn Du hast aus dieser Aussage eine andere Diagnose?

Ich denke, ich nehme mir das Schiebergehäuse genauer unter die Lupe, Ölwechsel im Getriebe ist eh fällig und gebe dann Bericht ab.

Herzlichen Dank!
 
denke an sich auch an einen klemmenden Schieber! Bau einfach die hyd. Steuereinheit kpl. aus, dann kannst du auf der Werkbank alle Schieber sauber ausbauen und die Kanäle fluten und ausblasen! Viel Spass bei den wenigen Schrauben am Schaltschieber und aufpassen wo was reingehört :D :D :D

Chris
 
wenn das schaltschiebergehäuse abgebaut wird, dann auch die elektrische einheit ansehen, die dadrüber montiert ist
da sitzen die ventile , anlass-sperrkontakt und temperaturfühler, bei demontage der einheit macht ein neuer rundschnurring zur abdichtung sinn,
und ein neuer ölfilter für das getriebe
 
Gute Tips oder schreibt man jetzt Tipps ?

@siehste: Also doch ein Termperaturfühler! Warum macht die Kiste das Schaltrucken nicht, wenn er kalt ist ?
@chris: Ich probier's jetzt mit der W-Stellung (ich meine die am Wählhebel, grins), Du hast mich nachdenklich gemacht da es NACH einer Schubphase auftritt (so 1-2 Sek) aber er muss nicht direkt im Schub sein. Oder bin ich da mal wieder zu kleinlich in der Auffassung?

@all: Egal was draus wird, da das Fzg in die Werkstatt gehen wird, Nachdenken im Vorfeld ist doch schon recht hilfreich. Danke !
 
mit dem temperaturfühler werden die druckverhältnisse im getriebe beeinflusst,
das kalte öl verhält sich anders als das heisse,
das spielt dann eine rolle, wenn das öl durch die gänge des schaltschiebergehäuses gejagt wird,
meine vermutung ist, das der wert des temperaturfühlers nicht mehr zur viskosität passt und deshalb zu diesen schaltrucken kommt,
bei meiem fzg habe ich einen zusätzlichen widerstand von 320 ohm in reihe zum temperaturfühler geschaltet, und damit das getriebe ruckfrei zum schalten gebracht
 
So langsam wird mir das Forum hier unheimlich... :=)

Das mit dem Widerstand, hmmmmh, schmunzel. An welcher Stelle hast Du den denn eingesetzt? Wenn Du den parallel aufgelötet hast, dann doch im ... ?Was macht der Widerstand denn an Bauteiltemperatur?
 
nochmal genauer :D nur im Schub beim ausrollen oder mit Bremse? Möglich wäre natürlich auch ein defekter Freilauf F1, aber man will ja nicht zu viel spekulieren :D :D :D

Chris
 
lt.schaltplan geht der temperaturfühler an klemme 34
des steuergerätes,
kabel auftrennen, widerstand einlöten, weiterfahren!
mit der widerstandserhöhung wird dem getriebe gesagt,
dass es etwas wärmer ist und das verhältnis zwischen
reglerdruck und modelierdruck wird leicht beeinflusst, nichts weiter
 
@ Chris: Ich brauch mal einen Timeout, damit ich das alles mal sortieren kann. Bin beruflich gerade auch recht intensiv unterwegs und die Fragen von Chris (Schub-Ausrollen-Freilauf-Stellung W oder S) möchte ich nicht vorschnell beantworten, ohne dass ich mir sicher bin, was ich da von mir gebe.

@Siehste: Wenn Du so weitermachst mit den Hign End-Posts, dann bin ich schon mal gespannt. ich werde zwar den Lötkolben noch im Regal lassen, nur ich führe ein Dokument wo ich die interessantesten Beiträge für mich vermerke. Da bist Du schon drin (und Chris und Otfried natürlich auch, Sternendoc und viele andere nicht genannte natürlich auch).
 
vor zwei monaten hatte ich schon mal zu diesem thema meine erfahrungen und vorgehensweise beschrieben, mir ist auch klar, dass für viele die vorgehensweise nicht annehmbar sein kann, aber als denkanstoss und um den vielleicht zu hoch angesiedelten respekt gegenüber der technik zu nehmen hab ich den beitrag noch mal hierhergeschleppt:

ruck beim runterschalten
es geht um ein w/s-automatikgetriebe, wobei es getriebeseitig auf andere auch passen wird, das phänomän war das gleiche wie bei harzgeist, db wollte ca. 220?euro für fehlerauslesen und adaptieren, öl hatte ich schon selber gewechselt, getriebefunktionen waren bis auf den ruck o.k., also habe ich weiter gesucht, bevor das schaltschiebergehäuse abgebaut und zerlegt werden sollte, habe ich mich mit diesem temperaturfühler beschäftigt, er ist igendwo im getriebe - vielleicht im schaltschiebergehäuse untergebracht und gibt widerstandswerte an die getriebesteuerung - die dann ein hydraulikventil ansteuert - um durch getriebeöldruck verschiebungen die schaltung der kupplungen geschmeidiger gestaltet, das steuergerät egs hat 2 stecker, einer kommt vom gangwahlhebel und einer vom getriebe, der vom getriebe hat die kontakte 12 bis 17 und 33 bis 38, wenn man den widerstand des temperaturfühlers bei kaltem und heißem getriebe messen will - (motor ist aus - getriebestecker gezogen und gangwahlhebel darf nicht in p oder n stehen, weil der anlass-sperrkontakt die leitung zum temperaturfühler unterbricht, also irgend einen gang einlegen, aufpassen, dass das fahrzeug nicht wegrollt), kann man die werte zwischen kontakt 33 und 34 ermitteln, die steckerkappe lässt sich leicht entfernen, um an die kontakte zu gelangen, kalt war der wert ca. 900 ohm - warm ca. 1,4 kohm, dadurch, daß bei sehr heißem getriebe das runterschalten manchmal mit und manchmal ohne ruck vonstatten ging, hatte ich den eindruck, da ist was "wetterfühliges" dran,aber kein steuerungsfehler oder mechanischer fehler, es scheint eher der temperaturfühler zu altern und die werte schleichend zu verschieben - oder anders ausgedrückt - kann der vorhandene verschleiss am getriebe durch die widerstandsverschiebung korrigiert werden, also habe ich mit einem zusatzwiderstand den gesamtwiderstand des temperaturfühlers (an meinem fahrzeug) etwas angehoben, es hat sich nichts weiter verändert, nur der ruck ist gebannt, schaltungen laufen weich ab und die schaltpunkte sind wie vorher, also das einzige was verändert wurde ist: kabel an kontakt 34 durchgeschnitten und einen widerstand von 320 ohm in reihe geschalten - (das getriebe denkt jetzt, daß es etwas wärmer ist als vorher), den wert habe ich durch fahren mit verschiedenen widerstandswert optimiert, bis ich das beschleunigen und runterschalten als angenehm und brauchbar empfand, den vergleichsschaltplan der getriebesteuerung kann man sich bei "jetzt helfe ich mir selbst, band 202" ansehen
 
Premium-Marke ?

Hallo Ihrs,

danke für die wirklich ausführlichen Antworten (Siehste &Chris)! Ich frage mich nur (obwohl ich jetzt viele Ansatzpunkte habe) folgendes: WAS IST DA VERBAUT, WENN DIESE EFFEKTE NACH 60.000 km UND 3 JAHREN SCHON AUFTAUCHEN ??

--> Gut, Fühler altern, aber habe ich jetzt schon nach 3 Jahren einen Rentnerfühler im Getriebe?
--> Das mit der Lebensdauerfüllung glaube ich mittlerweile schon gar nicht mehr, da habe ich eher die Vermutung, dass das ATF sich konstant im Viskositäts-Temperaturverhalten ändert.
--> Der Tipp mit dem defekten Freilauf geht mir schon im Kopf rum, da beim Bremsen die Karre oftmals weiterschiebt als wenn man beim Handschalter die Kupplung nicht öffnet, der Öffnet-Vorgang erfolgt so circa bei 40-50km/h , die ich aber nicht immer mitverfolge.
---> Grübel ....Grübel
---> Zwischenfazit: ich habe einen Daimler gekauft, welcher in den wesentlichen unerwarteten Punkten (Rost-Getriebeautomat-Ölverlust am Differential-Turboladerschaden bei 20.000 - rubbelnde Bremscheiben , müssen hinten alle 20.000 runter und neu drauf) erheblich schwächelt.

---> Premium-Marke ?????
 
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Thema: S210 -> Schaltruck von 3 auf 2 und 2 auf 1

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