Rost w 203

Diskutiere Rost w 203 im Forum C-Klasse, CLC & 190er im Bereich Mercedes-Benz - Hallo , heute habe ich bei meinem w 203 Bj. 02.2001 Rost am Kofferaumdeckel unterhalb des Nummernschildes in der Rille der Einfassung entdeckt...
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Axel

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W203
Hallo ,
heute habe ich bei meinem w 203 Bj. 02.2001 Rost am Kofferaumdeckel unterhalb des Nummernschildes in der Rille der Einfassung entdeckt. Bilder habe ich leider keine .Es ist eine längliche Rostblase von ca. 1 cm Länge .Soweit ich sehen kann noch sehr schmal und noch sehr flach.Größtenteils noch von Lack bedeckt, mit etwas braunen Rost.
Ist sicherlich eine Kleinigkeit aber schon nach 5 Jahren :rolleyes:
Hat da jemand schon Erfahrung .Was macht MB in solchen Fällen?
Gruß
Axel
 
Axel schrieb:
Hallo ,
heute habe ich bei meinem w 203 Bj. 02.2001 Rost am Kofferaumdeckel unterhalb des Nummernschildes in der Rille der Einfassung entdeckt. Bilder habe ich leider keine .Es ist eine längliche Rostblase von ca. 1 cm Länge .Soweit ich sehen kann noch sehr schmal und noch sehr flach.Größtenteils noch von Lack bedeckt, mit etwas braunen Rost.
Ist sicherlich eine Kleinigkeit aber schon nach 5 Jahren :rolleyes:
Hat da jemand schon Erfahrung .Was macht MB in solchen Fällen?
Gruß
Axel
Hallo Axel!
Einen kleinen Trost habe ich für dich.
Du stehst nicht alleine mit Deinem Problem da.Da rotten anderen die Motorhaube,die Türen und auch die Radläufe weg.MB ist sich wie immer keiner Schuld bewußt.MB hat es jetzt aber an der Zahl der Neuzulassungen gemerkt,dass sie etwas tun müssen. 1 VW, 2 Opel und dann kommt erst MB.Man spart eben am verkehrten Ende und vergrault die Kunden damit.
Gruß,Lothar.
 
Hallo,

ich hatte das gleiche Problem mit meinem C180 Bj. 1995. Das erste mal nach 3 Jahren. Wurde von MB aus Kulanz lackiert. Dann hatte ich das Problem im 7. Jahr wieder. Hier hat der Werkstattmeister sich erst die Erlaubnis eingeholt und dann wurde nochmals kostenlos lackiert.

So gesehen kann man über den Service sich nicht beklagen. Aber ob heute noch ein Auto rosten muß ist die andere Frage.

Wilfried
 
ein Auto muß heute sicher nicht mehr rosten, siehe VW, der Golf eins rostete so stark, wie heute jeder Mercedes. Befallen sin alle Modelle der angeblichen Premiummarke mehr oder weniger, während man heute 20 Jahre alte Golf zwei sieht, an denen man Rost vergeblich sucht. Was VW 1980 erkannt hat, hat man bei Mercedes die letzten 25 Jahre verpennt.
 
Mercedes kommt dafür auf, falls es nicht unfallbedingt ist, vorrausgesetzt scheckheftgepflegt
 
seit 2003/2004 sollen alle MB PKW vollverzinkt sein !!!!
da es so einige kleine probleme mit rost gab/gibt :-))))

gruß
too-onebee
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
nachdem es etwas länger gedauert hatte ist nach 2,5 Wochen der Kulanzantrag durch.
Die Kofferraumklappe wird neu lackiert.
100% Übernahme MB, obwohl nicht bei MB Scheckheft gepflegt.
Auch alle anderen Reparaturen die ich vorher hatte
(Turbolader 100%, 3 mal Kat je 50 % 80000-100000 Laufleistung)weitgehend über Kulanz geregelt.
Tja, schöner wärs ja wenn es keine Reparaturen gegeben hätte.
Ich kann jedoch mich nicht Beschwerden .
Gruß
Axel
 
C 240 August 2000:
Türrahmen Rost von MB aus ausgebessert.
Rost am Kofferraumdeckel oberhalb Stossstange Garantiereparatur von MB abgelehnt!
Gerhard
 
too-onebee schrieb:
seit 2003/2004 sollen alle MB PKW vollverzinkt sein !!!!
da es so einige kleine probleme mit rost gab/gibt :-))))

gruß
too-onebee

Die W203 sind nicht vollverzinkt. Ich habe im Mai 2004 meinen C200K Mopf im Kundencenter Bremen abgeholt, verbunden mit einer Werksbesichtigung. Die C-Klasse-Rohkarosserien dort waren nur an zwei Flächen im Innenraum unverzinkt. Sonst wird ausschließlich verzinktes Blech(ca. 95%) verwendet, was jedoch keine Vollverzinkung darstellt, weil die Schnittkanten/Schweißungen des Bleches somit unverzinkt bleiben.

Gruß

Bernd
 
Schnittkanten und besonders Schweißstellen sind nie verzinkt bzw. allgemein Schwachstellen. Allein die thermischen/mechanischen Einwirkungen machen viele Schutzmaßnahmen (z.B. vorige Verzinkung) wirkungslos.
Zierleisten und allgemein alle aufgeklipsten Bauteile sind immer kritisch, eine unachtsam (wieder-)aufgeschlagene Zierleiste ist immer ein möglicher Rostherd, unabhängig von der Oberflächenbehandlung. Auch für MB sind dann solche Fälle nicht immer leicht zu beurteilen (wer ist schuld? Unsachgemäße Reparatur oder Fertigungsfehler?).
 
George schrieb:
Schnittkanten und besonders Schweißstellen sind nie verzinkt

Doch, Opel, Porsche, Audi, VW usw. verzinken(tauchen) die fertige Rohkarosserie, damit ist diese dann wirklich vollverzinkt. Deshalb werden bei diesen Herstellern keine verzinkten Bleche, sondern normale Stahbleche eingesetzt. Das hat auch alleine deswegen schon Vorteile, weil die Verzinkung von verzinkten Blechen im Presswerk beim Umformen geschwächt/geschädigt wird.

Gruß

Bernd
 
So, nun hat es meinen W203 auch erwischt. Bei mir gammelt der rechte hintere Radlauf vor sich hin. Es betrifft den gesamten Bereich von unten vom Seitenschweller bis nach oben auf Höhe der Seitenschutzleiste (auf dem Bild abmontiert).
Der Rost hat unter dem Lack vor sich hingeblüht und schöne Blasen geworfen :o . Mit ein wenig Kratzen mit dem Fingernagel blätterte dieser sofort ab. Das sieht man schön auf dem ersten Bild. Leider erkennt man hier die restlichen Rostblasen nicht. Ich habe an mehreren Stellen noch mit dem Schraubenzieher gekratzt, um den befallenen Bereich einzugrenzen. Das sind die erkennbaren weißen Striche.


http://www.db-forum.de/forum/attachment.php?attachmentid=


Hier mal ein Bild des gesamten befallenen Bereichs. Alles, was nun weiß ist, war voller Rost. Ich habe hier schon alles weggeschliffen und neu verzinkt.

http://www.db-forum.de/forum/attachment.php?attachmentid=

Auch die Befestigungsschrauben und die Bereiche darum (ca. 5-Markstück-Größe) der Radhausinnenverkleidung gammeln wie wild.
Dazu gesellt sich noch Rost auf der Rückseite des Tankdeckelbereichs. Und zwar um das Loch, durch welches das Überlauf- bzw. Abflußrohr gesteckt ist :o . Man kann das aber nur erkennen, wenn man die Radlaufverkleidung abmontiert und den Kopf „in“ den Kotflügel hineinsteckt.

:hello:


P.S.: Die serienmäßigen Rotschutzmaßnahmen im Radhaus (v.a. die Stellen, an denen zwei Bleche verschweißt sind) will ich nun mal nicht kommentieren, sonst wäre es zu deprimierend :rolleyes:...
 
Zuletzt bearbeitet:
bernd n schrieb:
Doch, Opel...usw. verzinken(tauchen) die fertige Rohkarosserie, damit ist diese dann wirklich vollverzinkt. Deshalb werden bei diesen Herstellern keine verzinkten Bleche, sondern normale Stahbleche eingesetzt.....

Hm, das könnte ich von meinem Opel Meriva (EZ 22.12.2005!! also ein Neuwagen wohl gemerkt) nicht behaupten...

Am Türscharnier der Fondtüre habe ich heute schon deutlichen Schnittkantenrost entdeckt :eek: :eek: :eek: . Insofern ist ein Mercedes da doch besser, der Rostet erst nach 2,5 bis 3 Jahren sichtbar. ;)
 
@bernd n
Meines Wissens wird in der Regel galvanisch bzw. in besonders gefährdeten Bereichen Feuerverzinkung angewandt, bei Audi, wie auch bei BMW und bei Mercedes. Meines Wissens bezieht sich dies aber auf die zugelieferten Blech-Coils. In den Tauchbädern werden/wurden meines Erachtens zwar Korrosionschutzmaßnahmen durchgeführt, aber nicht auf Basis von Verzinkung (z.B. Phosphatisierung oder KTL), warum sollte man sonst vorher verzinkte Bleche verwenden?
Heute gibt nur noch Porsche und MB an eine Vollverzinkung zu besitzen.

Schwachstellen sind damit heute ohnehin weniger die Bleche mit ihren Schutzschichten (Verzinkung, Lackierung etc.) an sich, sondern ihre Verarbeitung. Schnittkanten sind wegen der Scharfkantigkeit/Gratbildung kritisch (meines Wissens auch das Problem der 210er-Türen) und Schweißstellen machen vorige Verzinkung ebenfalls unwirksam. Somit ist die Verarbeitung der Materialien wichtiger, jede Schraube, jedes Loch, jede Klammer bildet einen Schwachpunkt - deswegen betrifft es z.B. beim 203er nur bestimmte Exemplare. Zwar hat sich Nahtabdichtung etc. verbessert, aber schon seit dem 220er kann ich allgemeine Fälle wie beim 210er nicht mehr bestätigen (was nicht heißt, dass es keine Exemplare mit Verarbeitungsfehlern gibt, besonders bei frühen Serien, wie auch bei wesentlich früheren Modellreihen - ich habe auch schon schrottreife 140er mit fünfstelligen Km-Stand gesehen, man bekommt jedes Stück Stahl mit etwas Geschick klein...).
Den einzigen Unterschied in der Verarbeitung finde ich bei der Erwähnung, Porsche verwende nur feuerverzinkte Bleche, welche teilweise nachgearbeitet werden müssen, ansonsten scheinen mir die Produktionsschritte bei betreffenden Herstellern ähnlich - zumindest heute.

@Matthias
Du legst selbst Hand an? Sowas soll/muss unter Garantie laufen! Gab es bei deinem (recht frühen?) 203er nicht auch andere Lack-Probleme?
Schraubenrost liegt häufig an einer ungeeigneten Materialkombination
 
George schrieb:
@bernd n
Meines Wissens wird in der Regel galvanisch bzw. in besonders gefährdeten Bereichen Feuerverzinkung angewandt, bei Audi, wie auch bei BMW und bei Mercedes.

Nochmal: Vollverzinkung ist so definiert:

"Hannover (dpa/gms) - Eine Vollverzinkung der Bleche dient dazu, eine Fahrzeug-Karosserie vor Korrosion zu schützen. Die eiserne Karosserie wird dazu in einem Tauchbad komplett mit Zink umschlossen, erläutert der TÜV Nord in Hannover."

oder

"....zu einer Lösung enschlossen, die schon Porsche lange (seit ca. 1976) angwendet hat: Die galvanische Tauchverzinkung der Rohkarosserie. Diese wird dabei noch vor der Lackierung unter Spannung gesetzt und vollständig in ein Zink-Chlorid-Bad versenkt. "

oder

"Karosserie-Vollverzinkung :
Um die Karosserie vor Korrosion (Oxidation) zu schützen, wir diese verzinkt. Dies geschieht in unterschiedlich aufwändigen und deshalb verschieden teuren Verfahren. Die Vollverzinkung in einem Tauchbad ist das wirksamste Verfahren. Hier wird die Karosserie von einem Zinkmantel völlig umschlossen, so dass sich kein Sauerstoff mit den Eisenteilen verbinden kann und zu Rost umgewandelt wird. "


Quellen: Internet ;)

Das machen alle Hersteller so, die angeben, ihre Karosserien seien vollverzinkt (Porsche, Opel, VW, Audi,......). Keiner dieser Hersteller verwendet verzinkte Bleche.
Mercedes verwendet verzinkte Bleche, damit ist die Karosserie insbesondere an den besonders gefährdeten Schnittkanten nicht geschützt und ist damit auch nicht vollverzinkt.
Es ist billiger, es sei denn man gibt 30 Jahre Garantie gegen Durchrostung :D.

George schrieb:
@bernd n
Heute gibt nur noch Porsche und MB an eine Vollverzinkung zu besitzen.

Weisst Du das oder glaubst Du das. MB hat keine vollverzinkten Karosserien! Porsche schon(seit 1976). Vollverzinkung heißt, die komplette Blechfläche ohne Ausnahmen ist von Zink umhüllt.


Mit einer vollverzinkten Karosserie gibt es Bilder wie die von @Matthias
nicht. Punkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@bernd n
Ich komme nicht aus der Produktion, daher muss auch ich mich auf solch dubiose Quellen verlassen - die Hersteller lassen sich nicht gerne in die Karten sehen...
"Vollverzinkung" (bei teilweiser Leichtmetall-Bauweise eh relativ) verwendet Porsche und MB.
Porsche wirbt sogar auf der eigenen Website beim virtuellen Produktionsrundgang mit der Verwendung feuerverzinkter Bleche (eine komplette, fertige Karosserien lassen sich garantiert nicht feuerverzinken).
Bei MB ist die Sache etwas verwinkelter, bis ~2003 war in den Einführungs-Materialien im Kapitel Korrosionschutz meist eine prozentuale Angabe der galvanisch-/feuerverzinkten Bauteile zu finden, angefangen bei rund 60% bis hin zu rund 70-75% (z.B. W211). Plötzlich hieß es dann "Vollverzinkung" würde bei den "richtigen" Modellen (was man in Alabama und Vitoria macht, interessiert eh niemanden ;-) auf breiter Basis eingeführt. Mir wurde dies zwar mündlich bestätigt, aber erst mit dem R171/W169 fiel mir diese Änderung auch in den Unterlagen auf - ich glaube eine ähnliche Meldung findest du auch auf Julians Seite beim W169.

Auf galvanik basierende Tauchbäder sind nichts neues (Karosserie an Minuspol = positiv geladene Lack/Beschichtungspartikel setzen sich an der Karosserie fest), nur ob dies die eigentliche Verzinkung ist!?
Wie teilverzinken dann der VW-Konzern (siehe Infos zu neueren Modellen) oder Opel, wenn die gesamte Karosserie eingetaucht wird?

Meines Wissens dienen diese Tauchbäder in erster Linie der Vorbereitung zum Lackieren, ich glaube z.B. nicht, dass das "Zinkphosphatieren" die eigentliche Verzinkung ist, sondern nur ein Baustein im Lackaufbau (letztlich auch Korrosionsschutz).

Das Problem ist in der Praxis aber nicht die Korrosion an den beschichteten Stellen, sondern wie erwähnt die verarbeitungskritischen Punkte. Wie gesagt, man kann so lange und so gründlich verzinken wie man will, einmal eine Zierleiste mit ihren Klammern unvorsichtig (wieder)aufschlagen und schon darf man sich nach einer Weile an Rostbläschen erfreuen...

Und selbst Verzinkung und Wachse und Abdichtungen haben ihre Grenzen, meiner Erfahrung nach werden Hohlräume, welche z.B. durch verstopfte Abflüsse und mangelnde Lüftung (das berüchtigte Garagenfahrzeug) in Feuchtigkeit stehen früher oder später Opfer von Korrosion, die Abdichtung ist nicht perfekt (und war es auch nie).

Aber trotz aller Schlampereien in den vergangenen Jahren darf man es nicht mit den 70ern vergessen, ich kann mich dort noch an Schweißarbeiten an 5 Jahre (Kulanz übrigens ein Fremdwort) alten Daimlern erinnern, Fahrzeuge die heute einen legendären Qualitätsruf haben und heute doch zu 98% vergammelte Rostlauben sind...
 
Zuletzt bearbeitet:
George schrieb:
"Vollverzinkung" (bei teilweiser Leichtmetall-Bauweise eh relativ) verwendet Porsche und MB.

Wenn MB für sich selbst definiert, daß ein Einsatzanteil von 100% verzinkter Bleche am Fahrzeug eine Vollverzinkung darstellt, können sie es gerne tun, ein Vollverzinkung stellt dies nicht dar.

George schrieb:
Wie teilverzinken dann der VW-Konzern (siehe Infos zu neueren Modellen) oder Opel, wenn die gesamte Karosserie eingetaucht wird?

Die tauchen aus Kostengründen neuerdings nur noch bis zu den A/B/C-Säulen die Karosserie ein, das Dach wird nicht mehr mit verzinkt.

George schrieb:
....das "Zinkphosphatieren" die eigentliche Verzinkung ist, sondern nur ein Baustein im Lackaufbau (letztlich auch Korrosionsschutz).

Richtig, Du setzt galvanisches verzinken

Galvanisch Verzinken ...
... ist ein Verfahren zum Korrosionsschutz von Teilen vorwiegend aus Stahl. In einem Elektrolyt wird beim Verzinken die Zinkschicht galvanisch auf das Werkstück abgeschieden.


dem Phosphatieren gleich, das Phosphatieren hat gewisse korrosionshemmende Eigenschaften, ist aber eher als "Haftgrund" für die folgende Lackierung anzusehen. Das verzinken passiert vorher. Zur Verzinkung: Gehe in den Baumarkt und schaue Dir Verbinder/Winkel zum Dachbau oder Scharniere, verschweißte Anker als Zaunpfahlhalter oder Carportanker, Schrauben, Muttern o.Ä. an, sieh Dir die verzinkten Schnittkanten und Schweißnähte an, so sieht ein vollverzinktes Bauteil aus. Das lässt sich mit einer ganzen Karosserie machen.
George schrieb:
Schnittkanten und besonders Schweißstellen sind nie verzinkt
Na dann.


George schrieb:
Wie gesagt, man kann so lange und so gründlich verzinken wie man will, einmal eine Zierleiste mit ihren Klammern unvorsichtig (wieder)aufschlagen und schon darf man sich nach einer Weile an Rostbläschen erfreuen...

Das ist nicht richtig, eine Zinkschicht auf Stahl verfügt über eine gewisse "Selbstheilung" der verletzten Stelle, schwächt aber die umliegende Verzinkung. Schau die verzinkte Zäune und Autobahnleitplanken an. Die Zäune scheuern durch Bewegung die Verzinkung ab, rosten aber erst richtig los, wenn die Verzinkung insgesamt "aufgebraucht" ist, sie rosten dann flächig komplett, genau wie Leitplanken.


Da ich das Gefühl habe wir drehen uns im Kreis war das von mir der letzte Post zu dem Thema :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange wir uns im Kreise der Wahrheit näheren ;-)
Ich finde es einfach wichtig, halbwegs klare Fronten zu haben, es wird soviel darüber diskutiert, aber der Teufel steckt im Detail.

In Ordnung, wenn man die Karosserie nicht vollständig eintaucht, würde dies eine Teilverzinkung trotz Tauchtechnik erklären. Bei BMW sehe das wiederum anders aus, der 7er ist z.B. nicht vollverzinkt, wird aber in den Tauchbädern sogar 180° um die eigene Achse gedreht (womit MB inzwischen auch anfängt) - dies würde dafür sprechen, dass BMW ähnlich wie MB verzinkt.
Aber die Frage bleibt: Warum nimmt z.B. Porsche feuerverzinkte Bleche (im vorigen Beitrag habe ich vollverzinkt durch FEUERverzinkt ersetzt) um sie anschließend nochmals im Tauchbad zu verzinken, nur für die kritischen Stellen? Warum sind sie dann vorher überhaupt verzinkt?

Der Vergleich mit einfachen Gartenteilen o.ä. ist kritisch, diese Teile sind meist FEUERverzinkt aber auch nicht kritisch bzgl. ihrer Maßhaltigkeit (eine verzogene Karosserie ist nicht so optimal).

Die Geschichte mit den Zierleisten ist ein Problem der Praxis, ich weiß leider nicht, ob betroffene Teile verzinkt waren, aber solche Stellen sind häufig der Beginn des Verfalls, wenn dann noch elektrochemische Effekte (wie edel ist die nun auf Metall sitzende Klammer/Schraube im Vergleich zum Blech?) dazu kommen, ist aus mit spaßig.

Ich weiß nicht, warum ausgerechnet MB als fast einziger Hersteller plötzlich kein Zink-Tauchbad haben sollte, wenn es doch so einfach ist!? Bei so einer doch recht wesentlichen Aussage hätte ich gerne Gewissheit (besonders weil z.B. Opel karosserietechnisch den MBs eigentlich nicht viel entgegenzusetzen hat).
Es wäre schön, wenn es darüber irgendwelche mehr oder weniger offizielle Infos gäbe - Herstellerangaben sind meist schwammig.
 
Ungeachtet dessen, dass die Beiträge hier zum Thema Rost bzw. Rostvorsorge sehr interessant und aufschlußreich sind, habe ich da doch eine allgemeinere Frage.

Folgendes ist der Fall: Mein 203.046 ist in 744 (Silber) Lackiert. Nun habe ich mein Fahrzeug die letzten 2 Wochen, trotz der Salzhaltigen Straßen, nicht gewaschen.

Als ich mich gestern dazu entschlossen habe den Wagen an einer SB-Anlage "kurz Abzuspritzen", so dass das Salz und der gröbste Dreck runter ist, ist mir aufgefallen das es überall kleine "Rostpickel" gibt.

Bei näherer Betrachtung ließen sich diese Rostpickel aber leicht mit dem Finger wegreiben. Überdies fanden sich gehäuft diese "Rostpickel" (wohl sog. Flugrost?) auf den Kunststoffzierleisten bzw. im Bereich von 5 - 10 cm um die Zierleisten verteilt, auch auf dem Chromeinsatz (obwohl doch eigentl. Plastik) fand sich dieser Flugrost.

Da mir dies aber beim Vorgänger, der in 359 (Tansanitblau) lackiert war nie aufgefallen ist, interessiert mich ob das eine Eigenart von 744 ist und was man dagegen machen kann.
 
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Thema: Rost w 203

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