Bilanz nach 200 tkm
Hallo zusammen,
bis dato war ich, trotz vielerlei Problemchen mit meinen CDI´s, nur regelmäßiger Leser hier. Da es mich nun mal wieder "erwischt" hat und das viell. etwas zum Eingangsbericht passt, hier mein Erlebniss nach 205 tkm C 220 CDI:
Fahrzeug gebraucht gekauft mit 30 tkm in 06/2001.
1.Teil
Bei Km-Stand 65 tsd gings dann los, Öl im Wasser (Ausgleichsbehälter), kein nennenswerter Ölverlust festzustellen. In meiner VT-Werkstatt wurde auf Verdacht der Ölkühler gewechselt (Aussage des Meisters: Hatten wir schon bei 3 anderen Fahrzeugen). Die nächsten 20 tkm immer wieder Wasser abgelassen u. Kühlsystem gereinigt weil immer noch Öl im Wasser, jedoch ohne Erfolg.
Bei KmStand 85 tsd in 06/2003 dann Anfrage beim Werk wegen Kulanz. Da der Meister keine konkrete Fehlerfeststellung machen konnte (Motor war ja nicht zerlegt) konnten nur diverse Möglichkeiten genannt werden: Wir wollen den Kopf runter nehmen, wenn Fehler feststellbar dann Kopf erneuern. Wenn nichts festzustellen ist wahrscheinlich Motor erneuern. Antwort vom Werk:
KEINE KULANZ!
Ich mein Wägelchen dort abgeholt u. zum Motoreninstandsetzer gebracht (weil der hat ´nen günstigeren Std.lohn). Zyl.kopf abmontiert u. siehe da: Riss/Riefe in Laufbuchse wodurch Öl in den Kühlkreislauf gedrückt wurde. Der Meister dort hat wiederum gute Verbindungen zu ´nem anderen, größeren DC-Händler u. auf Nachfrage dort: Bringt den Wagen her, haben schon bei 3 anderen 220 CDI den Motor erneuert, bekanntes Problem! Ende dieses Teils - Mitte 06/2003 neuen kompletten Motor bekommen bei
50% Kostenübernahme von DC.
2. Teil
Da ich aus diesem u. anderen Foren u. von einigen "Schraubern" über die Problematik der "Haltbarkeit" der CDI´s weiß, sagte ich so im Scherz, ich darf das Auto nur noch 80 tsd fahren u. dann weg damit.
Nun ergab es sich, dass ich das Auto die letzten 2 Jahre häufig geschäftlich nutzte u. so einiges an Km zusammen kam (118 tsd mit dem neuen Motor), dabei allein 10 tsd. im Mai.
Anfang Mai stellte ich leichten Kühlwasserverlust fest, beim Öffnen des Deckels entwich starker Überdruck (bei kaltem Motor)
Auf den Fahrten immer wieder kontrolliert...immer wieder das selbe. Abdrücken des Systems brachte keinen sichtbaren Fehler / Leck.
Also ab zur Werkstatt wo vor 23 Monaten der Motor erneuert wurde, Zyl.kopf runter, und siehe da: Riss am 1. Injectorschacht. Kopf neu!
Kosten? Will hoffen umsonst, lt. Aussage des Meisters gilt ja noch Gewährleistung!
Nun habe ich ein 5 Jahre altes Auto mit einem 2 Jahre alten Motor u. einem 8 Tage neuen Zyl.kopf.
Was bitte schön soll ich einem evtl. Kaufinteressenten über die Qualität u. Haltbarkeit meines Daimlers erzählen wenn ich diesen verkaufen will
Eigentlich kann ich ja froh sein, dass mein PKW nicht diese "Nickelichkeiten" hatte wie sie bei Soapcooker aufgetreten sind, so hatte ich nur 2, dann allerdings eklatante, Werkstattaufenthalte. (Naja, den Rost an der Heckklappenfalz hab ich selber weggemacht). Allerdings kann ich sein Leiden nachvollziehen denn ich habe diverse Sprinter CDI, einer hat bei 315 tsd ´nen neuen Motor bekommen, ein anderer hat mit dem ersten Motor jetzt 395 tsd. Wird höchste Zeit das er wegkommt, weil hat jetzt auch diese Symptome wie mein PKW.
Über die während der Laufzeit angefallenen Reparaturen will ich in diesem Teil nicht weiter schreiben, würde den schon langen Bericht sprengen.
Möchte nicht unbedingt den Daimler schlecht reden, sehe selbst schon 20 Jahre durch die rosarote Brille mit Stern. Was ich allerdings in den letzten 5 Jahren mit diversen DC-Modellen erlebt habe geht m.E. auf keine Kuhhaut mehr, die fressen mich finanziell auf
So long, bis dahin, Mikel